Fortschrittliche Datenanalyse für die automatische Echtzeit-Fernsteuerung aller angeschlossenen Batterien von Flash Battery weltweit
Als wir unsere ersten Schritte in die Welt der Lithium-Ionen-Batterien unternahmen, damals noch als kleines Start-up mit wenigen Ressourcen und einem kleinen Team, standen wir bald vor der Herausforderung, weit entfernte Kunden unterstützen zu müssen – manchmal gar in Übersee. In einem rasch expandierenden Markt mit starker Exportorientierung wird dieser Bedarf immer dringender.
Um fundiertere Entscheidungen treffen zu können, haben wir 2013 eine proprietäre Technologie eingeführt, mit der wir die riesige Datenmenge unserer in 54 Ländern weltweit verbreiteten Batterien erfassen können. Bei jedem Lade- und Entladezyklus wird ein Protokoll erstellt, d. h., eine Zusammenfassung des jeweiligen Zyklus, die die wichtigsten Informationen für die Batteriediagnose enthält.
So entstand unter dem Namen Flash Data Center unser cloudbasiertes Fernüberwachungssystem, das künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen nutzt, um die von allen Systemen von Flash-Battery gesammelten Daten zu analysieren. Die Hauptfunktion dieser Software ist die automatische Datenüberwachung in Echtzeit: Das System überwacht und analysiert die über den Batteriebetrieb erhaltenen Daten rund um die Uhr und ermöglicht es, potenzielle kritische Situationen und Anomalien dank vorausschauender Wartung und Over-the-air-Updates bereits im Keim zu ersticken.
![flash data center Fernüberwachungssystem](https://www.flashbattery.tech/wp-content/uploads/2024/06/flash-data-center-Fernuberwachungssystem-scaled.jpg)
Big Data und maschinelles Lernen für immer intelligentere Batterien
Bei über 200 Millionen Protokollen, die weltweit von unseren Batterien gesammelt wurden, und etwa 150.000 neuen Protokollen pro Tag wäre es unhaltbar, die von jeder einzelnen Batterie gesammelten Daten manuell zu analysieren. Die Menge der täglich erzeugten Daten ist einfach zu groß.
Um eine so große Datenmenge bewältigen zu können, mussten wir uns auf fortschrittliche Technologien stützen und eine durchorganisierte Architektur einführten. Das Flash Data Center wurde dementsprechend in eine virtuelle Umgebung mit containerisierter Architektur integriert, d. h. in eine Infrastruktur, die sich autonom an die Arbeitslast anpasst und in der Lage ist, die ständig wachsende Datenmenge zu verarbeiten.
Hier kommt das maschinelle Lernen ins Spiel, ein Teilbereich der künstlichen Intelligenz, der sich mit der Entwicklung von Systemen beschäftigt, die aus den verarbeiteten Daten lernen und ihre Leistung verbessern. Man kann sich das wie bei einem Kind vorstellen, dem verschiedene rote Gegenstände gezeigt werden und das durch die Beobachtung dieser Gegenstände allmählich immer besser in der Lage ist, diese Farbe zu erkennen, wenn sie in seiner Umgebung auftaucht. In ähnlicher Weise kann auch ein Computer immer intelligenter und präziser in seinen Vorhersagen werden, und zwar dank des Einsatzes von Algorithmen, die selbstständig lernen, da sie sich aus einer riesigen Datenmenge (Big Data) speisen